Architektur und Geschichte des Bades
SS17

Der Bau von Badeanlagen, den Thermen, gehörte bereits in der römischen Antike zu den herausragenden Architekturaufgaben. Obwohl es seitdem eine ungebrochene ­Tradition von Badeeinrichtungen gab – man denke an die Badestuben des Mittel­alters – setzte erst mit der Aufklärung ein grundlegender Wandel ein. Nach dem Tiefstand der Körperpflege im 17. Jahrhundert entdeckte man nun das Baden in stehendem und fließendem Wasser wieder. Die gewandelten Vorstellungen von Hygiene auf der Basis neuer medizinischer Erkenntnisse und die bewusstere Körperkultur ließen neue Bauten entstehen, in denen das Baden zelebriert wurde. Badeschiffe, öffentliche Wasch- und Badeanstalten, Entwürfe zu Badehäusern im Park und die Ende des 18. Jahrhunderts entstehenden Seebäder boten den Architekten Gelegenheit, ganz neue Raum- und Bautypen auszubilden.

In unserem Seminar möchten wir der Frage nachgehen, wie sich die Bedeutung, die dem Wasser von der Antike bis in unsere Zeit beigemessen wird, in den globalen Bade­kulturen darstellt. Im Spektrum von Hygiene und Lustgewinn ändert sich auch die bauliche Ausformung von Bädern. Typologie und architektonische Mittel der Therme wollen wir anhand bedeutender Gebäude studieren.

Tagesexkursionen z.B. nach Baden-Baden sind vorgesehen.

Das Seminar empfehlen wir besonders den Teilnehmern des Entwurfes „Mineralbad Cannstatt“

To prevent automated spam submissions leave this field empty.

This website is using some programming language that your browser doesn't understand.
It wouldn't be a bad idea to use a state-of-the-art webbrowser, like Firefox or Chrome :-)