Erweiterung des Dom Museums Frankfurt
WS15/16

Lehrpersonen: Prof. Alexander Schwarz - Benedikt Bosch - Christoph Vüllers

Die Frankfurter Altstadt wurde im Krieg nahezu vollständig zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte nach den städtebaulichen Vorstellungen der Moderne. Hauptmerkmal dabei war der Neubau des Technischen Rathauses, das einen neuen Maßstab im Bereich der ehemaligen Altstadt darstellte. In den siebziger und achtziger Jahren erkannte man, dass das Außerachtlassen von Geschichte für den Ort von erheblichem Nachteil ist.

In dieser Zeit entstand aufgrund eines viel beachteten Wettbewerbs der Bau der Schirn (Bangert Janssen Schultes) und der Saalgasse, sowie der Wiederaufbau der historischen Bauten am Römer. Nach dem Beschluss zum Abriss des Technischen Rathauses entstand ab 2004 eine Planung, die dem historischen Stadtplan folgt. Dabei werden wenige Häuser rekonstruiert, für den größeren Teil wurde ein Wettbewerb durchgeführt, auf dessen Grundlage zeitgenössische Architektur auf den alten Grundstücken errichtet wird.

Vor dem Hintergrund der „Frankfurter Altstattdebatte“, die man beispielhaft sehen kann für die Spannung zwischen kontinuierlichem Wandel und der Sehnsucht nach Kontinuität, möchten wir uns mit dem Frankfurter Dom Museum auseinandersetzen. Wie könnte im Kontext der „neuen Altstadt“ der Umgang mit einem der ältesten Gebäude der Stadt aussehen. Ein Erweiterungsbau des Bestandes in Kombination mit einer Singakademie soll ein weiterer öffentlicher Baustein am Domplatz werden, der auf diese grundsätzlich städtebauliche Frage reagiert.

Florian Kuderer
Robert Rau, Johannes Wenzel
Hannah Müller, Hanna Ahrends
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