Museum für zeitgenössische Kunst in Berlins historischer Mitte
WS15/16

Lehrpersonen: Prof. Alexander Schwarz - Sebastian J.R. Fatmann - Dorothee Riedle

Als städtebauliche Reaktion auf das barocke Schloss erfindet Karl Friedrich Schinkel für die Mitte Berlins einen virtuosen Städtebau solitärer Baukörper, die den öffentlichen Raum aufspannen. Zwischen der mittelalterlichen Stadtstruktur und der Blockrandbebauung der Friedrichstadt entsteht eine räumlich komplexe und beziehungsreiche Volumenkomposition, die sich zur Museumsinsel verdichtet. Man kann diesen Städtebau als Anfang der Moderne sehen.

Mit dem Abriss des Schosses und der Ruinen der mittelalterlichen Altstadt in der DDR Zeit entsteht zwischen Fernsehturm und Staatsratsgebäude ein modernes städtebauliches Ensemble, das ebenfalls große Freiflächen in der Stadtmitte generiert und historische Bauten wie die Marienkirche und das Rote Rathaus integriert. Der Abriss des Palastes der Republik und die Wiedererichtung des Schlosses wirft für diesen Stadtraum – einst die mittelalterliche Innenstadt - Fragen auf.

Als neues Gegenüber des Schlosses soll hier ein Museum für moderne und Zeitgenössische Kunst platziert werden. Dabei geht es darum, das städtebauliche Ensemble neu zu interpretieren und die Museumslandschaft der Museumsinsel und des Humboldforums um die moderne und zeitgenössische Kunst zu vervollständigen. Die neue Museumstypologie steht ideell wie räumlich in Beziehung zu Schinkels altem Museum, das quasi idealtypisch am Anfang der Museumslandschaft in der Mitte Berlins steht.

Juliane Schwarz, Riin-Kärt Ranne
Ludiwig Ebert, Sven Hecht
David Eicher, Moritz Hagemeyer
Michal Plonczak, Hubert Pawela
Sven Bauer, Tobias Karsten
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