Lehrpersonen: Prof. Alexander Schwarz - Dorothee Riedle - Sebastian Fatmann
Zwischen dem Stuttgarter Schlossgarten und dem Hauptbahnhof planen wir gemeinsam mit dem ITKE einen Pavillon.
Für die Zeit des Umbaus vom Areal Königstrasse 1-3 soll vor dem Hotel am Schlossgarten ein Ort zum Versammeln, Ausstellen und Informieren entstehen. Zu diesem Thema hat das Immobilienmanagement der LBBW einen studentischen Wettbewerb ausgeschrieben. Am Ende des Sommersemesters wird hieraus ein Entwurf zur möglichen Realisierung gekürt. Dabei würde der Pavillon im Anschluss des Semesters als gebautes Forschungsprojekt an den Instituten des IÖB und des ITKE geplant und realisiert werden.
Für dieses zukunftsweisende Forschungsprojekt wird nach innovativen, ressourceneffizienten Konstruktionen gesucht. Der konstruktive Ausdruck steht dabei in einer kausalen Beziehung zum Typus des Raums und seiner Gestalt; von ihr geht eine Bedeutung aus, die Themen des Dauerhaften oder des Temporären in der Architektur aufwirft. Spätestens seit dem Barock ist der Pavillon – als Lustbau –, in der Form eines freistehenden, leichten Bauwerks in einer Gartenanlage, in Europa bekannt. Was bedeutet ein Pavillon im städtischen Spannungsfeld von Schlossgarten, stark befahrender Straße, Bahnhofsbaustelle und Einkaufsmeile? Welchen architektonischen Ausdruck sollte der neue Pavillon hier zeigen, um einen städtebaulichen und, nicht zuletzt, kulturellen Beitrag zu leisten?
Fragen nach einem anpassungsfähigen, in der architektonischen Tradition verwurzelten Typus und einer kreislauffähigen Konstruktionsweise sind, in Verbindung mit Ort und Raum, die zentralen Themen dieses Entwurfes. Der Entwurf bietet die Chance, entwickelte Ideen zur Realisierung zu bringen.