Die Bedeutung der Treppe als grundlegendes Element im Entwurf öffentlicher Gebäude geht weit über ein reines Funktionsbauteil hinaus. Sie dient nicht nur der einfachen Erschließung unterschiedlicher Ebenen sondern muss Raum bieten für Pausen von der anstrengenden Arbeit des Treppensteigens. Sie ist als sozialer Ort der Begegnung sowohl informeller Zwischenraum als auch Mittel zur Repräsentation. Die Treppe bietet ein räumliches Erlebnis und feiert in ihrer Inszenierung die Dreidimensionalität der Architektur. Nicht zuletzt ist sie Nachweis der gestalterischen Kompetenz ihrer Architekten und deren Fähigkeit zum räumlichen Denken. Die sie betreffenden Vorschriften können dabei lediglich als technisches Werkzeug für ihren Entwurf dienen.
Beispielhafte historische und moderne Treppen zeigen die Hingabe, mit der Architekten diese simplen Erschließungselemente mir räumlicher und gestalterischer Qualität verbinden.
In analytischen Texten und architektonischen Zeichnungen werden prominente Treppen anhand vorgegebener Schritte untersucht. Daraus entwickelte Modelle und Zeichnungen sollen die eigenen räumlichen Erfahrungen und Erwartungen mit den herausgearbeiteten architektonischen Elementen überlagern.
Wöchentliche Online-Veranstaltung via Webex; drei Präsenztermine nach Möglichkeit; Bearbeitung in 2er Gruppen; Bewerbung über das online Anmeldeverfahren auf Campus.