Bereits in der Antike entsteht der Begriff der Fassade (von lateinisch „facies“, Gesicht) vor allem für repräsentative Bauten als Definition der Schauseite eines Gebäudes. Das Seminar ist eine fortlaufende Veranstaltung, welche auf den Erkenntnissen des letzten Semesters aufbaut. Während wir im vergangenen Semester vor allem die Lesart der Fassade als tektonisches Gerüst, textiles Gewand oder skulpturale Gestalt der Architektur untersucht haben, werden wir den Schwerpunkt in diesem Semester vor allem auf eine städtische Betrachtung der Fassade legen.
Wird die Fassade zur reinen Klimahülle degradiert, und die im Gebäude liegenden Funktionen auf eine simple Art nach aussen getragen, so verliert die Architektur ihr stärkstes Ausdrucksmittel.
Deshalb wollen wir in diesem Seminar die Gewichtung auf die Gestaltung städtischer Fassaden legen und in mehreren Schritten die Frage beantworten, was städtische Fassaden ausmachen und wie diese neu interpretiert werden können. Dabei werden wir vom Thema der Komposition ausgehend städtische Fassaden bis hin zu ihrer Materialisierung betrachten.
Wöchentliche Online Veranstaltung via Webex, ca. 2 Stadtspaziergänge (je nach aktueller Lage), Bearbeitung in 2er Gruppen, Bewerbung über das online Anmeldeverfahren auf Campus.
Angebot: Vorträge zum Thema der städtischen Fassade, Stadtspaziergänge,
Leistungen: Analyse von mehreren städtischen Fassaden, Stehgreifentwurf einer Fassade