Lehrpersonen: A. Schwarz, R. Peter, D. Riedle
Bereits in der Antike entsteht der Begriff der Fassade (von lateinisch „facies“, Gesicht) vor allem für repräsentative Bauten als Definition der Schauseite eines Gebäudes. Das von menschlicher Hand gestaltete Bauwerk verkörpert die Wechselwirkung zwischen dem Individuum, dem Außenraum und der Gesellschaft. Das Gebäude ist Zeitzeuge der unterschiedlichen Epochen und der in diesen herausgebildeten architektonische Positionen, die sich auf das Darstellen der Fassade als Gerüst, Figur oder Gewand beziehen In unserem Seminar möchten wir Gestaltungsprinzipien von Fassaden kennenlernen. Dafür werden wir uns mit bedeutenden Fassaden der Architekturgeschichte sowie Theorien zur baukünstlerischen Gestaltung auseinandersetzen und die Fassaden in Zeichnungen, Modellen und eigenen Texten analysieren. Die unterschiedlichen architektonischen Positionen möchten wir dabei begreifen und als Wissensbasis für das eigene Entwerfen gewinnen.
Modulnummer: 47960 Kontextuelles Entwerfen öffentlicher Bauten