„Denn die Baukunst knüpft an Gefühle und Gewohnheiten an, die ununterbrochen von den schon bestehenden Bauwerken, die ja Jahrtausenden angehören, beeinflusst werden.“
Adolf Loos, Warum Architektur keine Kunst ist - Fundamentales über scheinbar Funktionales
Das Bedürfnis nach einer identitätsstiftenden Konstanz in Raum, Form und Material scheint in der aktuellen Zeit wichtiger denn je. Dies gibt uns Anlass zu hinterfragen, wie das Gefühl der vertrauten Harmonie und Sicherheit durch das Gebaute unserer Umgebung entsteht und auch in Zukunft Bestand haben kann.
Während einer Woche werden wir in Jørn Utzons Haus ´Can Lis´ im Südosten Mallorcas Gedanken zum Begriff der Kontinuität in der Architektur sammeln. Individuelles Schreiben und gemeinsame Diskussionen erleichtern es uns diese Gedanken zu Positionen zu formen. Eine Einführung in das Schreiben und das eigenständige Analysieren ausgewählter einführender Texte sind dem Blockseminar ab Juni vorgeschaltet. Im Anschluss überarbeiten die Studierenden ihre Texte für die daraus resultierende Publikation.
Das Seminar ist von seiner Form des Schreibens und des stetigen Austausches in der Gemeinschaft abhängig; ebenso von einem solchen konzentrierten Ort. Ob das Seminar stattfinden kann, ist von den zukünftigen, für die erste Septemberwoche geltenden Reise,- und Versammlungsbestimmungen abhängig.
Die Bewerbung für das Seminar erfolgt durch ein Motivationsschreiben und ein digitales Portfolio.
Bewerbung bis: 25.05.20 an sebastian.fatmann@ioeb.uni-stuttgart.de
Abgabe: 25.09.2020