Lehrpersonen: Prof. Alexander Schwarz - Dorothee Riedle - Benedikt Bosch
Das Linden-Museum in Stuttgart zählt zu den bedeutendsten ethnologischen Museen Europas. Sein Name geht auf Karl Graf von Linden zurück, der als Vorsitzender des Württembergischen Vereins für Handelsgeographie 1889 das ursprüngliche handelsgeographische Museum in ein Völkerkundemuseum umwandelte und dafür ethnographische Dokumente sammelte. Anhand von eindrucksvollen Objekten werden heute auf drei Etagen verschiedene Kulturen der Welt gezeigt und dem Besucher in ihren Zusammenhängen erklärt.
Das Gebäude wurde nach dem Entwurf der Stuttgarter Architekten Georg Eser, Georg F. Bihl und Alfred Woltz erbaut und 1911 eröffnet. Für heutige museale Bedingungen und den Anforderungen an Öffentlichkeit und Zugänglichkeit sind die Raumschnitte wenig geeignet. Ein Neubau hätte erhebliche Vorteile zugunsten einer besseren Bespielbarkeit. Auch die städtebauliche Lage ist ein Nachteil: Durch die Erweiterung des Katharinenhospitals ist das Museum geradezu von Klinikbauten umschlossen.
In dem Entwurf für das Linden-Museum wollen wir eine zeitgemäße Typologie eines ethnologischen Museums finden, die im Spannungsfeld zwischen ausgestelltem Exponat und der umgebenden Stadt vermittelt. Ergänzend zu den originären musealen Funktionen wie Ausstellen und Konservieren gewinnen die angegliederten Nutzungen, wie Gastronomie, Shop, Museumspädagogik aber auch Begegnungsräume für interkulturellen Austausch an Wichtigkeit. Für diesen öffentlichen Stadtbaustein stehen in Absprache mit der Museumsdirektion vier innerstädtische Standorte zur Diskussion.
Es ist eine Tagesexkursion nach Paris geplant.
Die Bearbeitung erfolgt in Zweierteams. Fünf Bearbeiter werden gelost, diese benennen
jeweils einen nicht gelosten Entwurfspartner.
Endabgabe Entwurf: 16. 07. 2019